Stevie von TWEETY & the BAD BOYS - Tweety & the Bad Boys - Rock n Roll, Swinging Blues & Soul der 50-er und 60-er Jahre live aus Saarbrücken/Saarland

TWEETY & THE BAD BOYS
Rock'n'Roll, Swinging Blues & Soul
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Steven Watchmaker | E-Gitarre & Slide

Trotz des angelsächsischen Namens ein echter Saarbrücker. Und ein ewig Gestriger: Guckt nur olle Filme, liest nur antiquarisch wertvolle Bücher - und fast jedes popmusikalische Erzeugnis nach Janis Joplins Himmelfahrt löst bei ihm ein gelangweiltes Gähnen aus. Bezeichnenderweise quält der gute Steve auch nur hilflose Klampfen älteren Datums, seit er im zarten Alter von 35 und unter positivem weiblichem Einfluss seine Liebe fürs Gitarrenspiel wiederentdeckte. Nach dem Motto:

"Eine Rockabilly-Gitarre muss klingen wie ein alter Koffer, der die Kellertreppe runter poltert!"

Doch von vorne: Seine nicht vorhandene Gitarristenkarriere startete Stevie mit süßen 13, als er aus Begeisterung für die Fab Four zum ersten Mal eine Wandergitarre malträtierte und sich zu allem Übel auch noch in ein Zupforchester verirrte. Nach dem Abi sattelte Steve dann für zwei Jahre um auf elektrischen Gitarrenbass und knüppelte das arme Instrument etwa bei den legendären „Maze Maroon“ („Kastanienbraunes Labyrinth“). Worin er sich so verirrte, dass er an der Universität des Saarlandes uneinsichtig sein Studium u. a. der Musikwissenschaft fortsetzte, sich als Auftrittsbeschaffer einer regional recht erfolgreichen röntgenverstrahlten Mainstream-Kapelle versuchte und als Gitarrenlehrer arglose Anfänger piesackte. Und ansonsten erst mal ausgiebig Pause vom aktiven Musizieren machte – ganze 15 Jahre lang! "Der größte Fehler meines Lebens", wie Steven später in einem überaus seltenen Moment der Selbsterkenntnis eingestehen sollte. Seit 1989 bestreitet er seinen armseligen Lebensunterhalt als Musikjournalist: Eine ehrenrührige Tätigkeit, mit der er sich in der saarländischen Szene erfolgreich unbeliebt macht.

Sein gitarristisches Selbstverständnis: „Ich sehe mich als Begleiter, der um ein paar gelegentliche Melodietöne nicht umhin kommt“, meint Stevie in der für ihn typischen Hybris. Für ausgetüftelte Gitarrensoli ist er viel zu faul, lieber improvisiert er munter drauflos. Geradezu legendär ist seine Nervenstärke, mit der er schon Wochen vor einem Auftritt seine Mitmusiker zur Verzweiflung treibt und dann von diesen förmlich auf die Bühne geprügelt werden muss, um sich dort mit aufreizend cooler Miene auf seinen Barhocker zu pfropfen.

Steves Lieblings-Hobby ist das süße Nichtstun als Sofa-Kartoffel vor dem Glotzkasten, wo er angeblich nur kulturell Wertvolles goutiert. Kulinarisch hegt der klampfende Bad Boy eine ausgeprägte Liebe für die Mittelmeerküche und Meeresfrüchte. An Ohrenfutter bevorzugt Steven zuhause Klassik, im Konzert Jazz, und selber spielen tut er am liebsten Bluesiges – oder besser gesagt: Das unsägliche Genudel, das er dafür hält ...

Und das denken die anderen Bandmitglieder über ihn: "Oh Herr, schenke uns Geduld. ABER SOFORT!"

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